Gedicht:

Mi Liecht
Wird g’schpannt und glymt so findi d’ Form,
mit Stoff und Holz, es ischs enorm,
in Gschwidigkait vo schnäller Hand
find ich mi Chromosömligwand.
Hälferinnen und Hälfer
-gstallte mi mittenand,
so dass i denn
uff däm Waage land’.
Beglaitet, am Apero, vo Euch
wird ich gebohre,
zur Taufi gits e Pfiffermarsch
uff d’ Ohre.
I zittere fascht, bi ganz nervös
wenn i a m Heuberg vor mi ahne döös!
Schloffe, nai, kunnt nid in Frogg- es ziet mi use,
wie nä Soog.
Ka faschn nümm warte, bis i brenn:
farbig, rot,
für dr Momänt,
wenn’s Vieri schloot.
Drei Daag wird ich so ummegfahre ,
neu, uff emme schigg Eleggtrokarre.
Es dunggt mi d’Zyt goht d’schnäll voorbi,
die Däg wo n’ich ganz obe bi?
Am «Münster-», Barfi und Andresseplatz,
fühl ich ich mi stolz, grad wienä Schatz.
D’ Auge wo mi dört bestuune dien,
wüsse nid recht wo si so ahne mien,
mit de Gedangge, well si s’Sujet nit verstöhn
und mi, mit Gwunder denn verlöhn.
Ach, isch das herlligg,
isch das nid schön?
Für immer könnti das soo si,
Nur leider isch es bald vorbi!
Am Donschtig wird ‘s denn es ebbe wohr
umme isch’s das Latärnjohr.
Aber gäll, numme das dus es weisch,
i läb wyter nit physisch, nai nur als Gaischt.
Und dä Gedanngge, dä macht mi froh
um nöggscht Johr einfach wider zkho!
Lied:
Aus dem Album von Leon Fleisher und Katherine Jakobsen, «Four Hands» Johanes Brahms,Liebesliederwalze,r Opus 52, «Nicht wandle mein Licht»
Sänger:
Drum gang nid-
Mii Lambbe
Döört use,
Ins Gässli Gwiell
D’ Reeeeedli wärde Dir,
die zaarte
viil z’nass, viil z’weich!
II:
Allüberströhmt sind
D’Strosse vo Räppli und Bächli Dir!
So übermässig träääähäänt döööööhhhrte
Mihiiiis Äuuuuugli mir.

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