
20 Johr Chromosömli, e krieselosi Epoche! Enstande uss er e Kriese: E hampfle jungi, poschtpupertäri Fasnächtlerinne und Fasnächtler hänn nümme wölle, wie me ihne gsait het! Si hänn nümm möge das Sujet- und Routediktat mitmache, nümm wölle pünktlich si, nümm wölle uff dr Absänzelischte in dr Iebigsstund stoh, und scho gar nümmi an e Marschiebig miesse. Laufe hänn sie nämmlig alli kenne und die 10 Märsch länge no lang, um vom Schlüssel ins Hotel Basel z’laufe! Also hänn sie ihrne aagstammte Cliquene dr Hinter zue kehrt und ihr aige klai Zygli gmacht: mit emmene Latärnli und alles in schwarz. Do unter em Johr alli mit sich sälber beschäftigt gsi sinn, het me das halt s’Johr druff wiederholt und do’s e zweits mol funktioniert het, het me’s grad au no e drittsmol gmacht, e klaini Latärne mit emene Schatespiel und alles in schwarz. Und wells eso guet klappt und das ganze Kriesefrei funktioniert, het me die erschte siebe Johr eso logger mit däne 10 Märsch, mit em Schattespiel und alls wie gwohnt in kriesefreiem Schwarz über d’Rundene brocht (also zwüsche em Schlüssel und em Hotel Basel, mit emene Usrisser in Breo). Veränderet het sich nur d’Grössi: Immer meh Kriesebloggti Jungfasnächtlerinne und Fasnächtler sin derzue kho, s’Agebot isch halt verloggend gsi: 10 Märsch, 1 Goschtym, 0 Iebe! Im 1999 isch denn, und das ohni jeglichi Kriese, e erschte Mailestai in Sache Veränderig kho: Nai, kai neue Marsch, kai neui Lampe (obwohl ain scho dört mit emmene Rieserad gliebäuglet het) und kai neyi Route, aber S’Sujet het e wysses Goschtym gforderet! Vo dört a isch alles ganz Rasant gange: All Johr eppis neys! Irgend wenn het d’Lampe fascht e klai Krieseli herufbeschwore, me het das aber galant glöst: Aini isch gschiggt worde, aine z’finde, wo das kha! Oder s’Ässe am Mittwuch am Münster obe, fascht e Kriese, well so wyt ewägg und gar nit uff der Route zwüsche de bekannte Lokal gsi isch. Elegant glöst: Ain het miesse e Wohnig im Kueche finde, wo alli drin Platz hänn, Pris spielt kei Rolle. Neyi Märsch sinn s’erscht mol kho, wo die Tambure vo däne sich in dr Kriese uffglöste Kuttleputzer kho sin und grad no e Trummelkäller mitglieferet hänn. Vo jetzt a het me könne dörfe Iebe! Am nöggschte an e Kriese het is dr Ändstraich brocht, aber au das: Maischterlich mit dr Tradition broche, wells jo gar kaini Tradizione (siehe Gründungsgrund) brucht.... Kostymmässig isch au no Luft noch obe gsy, also hänn mr dr Tamburmajor noch Dubai verleggt, damit das vo dört kha koschtagünschtig optimiert wärde! Dr Lokalwäggsel am Mäntig wär jo au kai Krise wärt gsi, wenn mr dr alt Wirt informiert hätte, dass mr au mit däre Tradition bräche. Und wells immer schöner und besser und farbiger worde isch (notabene ebbe au Kriesefrey) isch no die aint oder dr ander Pfiffer und Trommler drzue gschtosse und das Grüppli isch doch scho grösser als mänge Stamm. Wär e Krise griegt het, isch halt wieder gange, mängi für immer, anderi nur Temporär. Wäm s’Sujet nit passt het, het das uff e Schaal gschriebe, wämm d’Pause z’Lang gsi sin, het no e Extrazygli mit Extramärsch gmacht, wär z’spoot igstande isch, isch noche gsegglet. So het doch jede jedi lo si Fasnacht läbe und e groszügige und tolernte Bytrag an e Grüpply voller Individualischte glaischtet. E Grüppli, wo dr aint nit ohni dr ander wött, aber au froh isch, wenn är nit di ganz Zyt muess. Und das syt 20 Johr. Aber well das Jubiläum genau in d’Krise fallt, isch uns das grad nommol Wurscht und mir fyre so, wie mir das vo uns erwarte: ganz kriesefrey in Saus und Braus und froge uns: Kriese? Weli Kriese?
Vergaudinomol
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